Mich würde an dieser Stelle mal interessieren, wie ihr so Myth spielt und welche Herangehensweise sich für euch bewährt hat. z.B:

- Spielt Ihr mit zufälligen Chapter Quests oder spielt ihr handverlesene Quests?
- Habt Ihr schon Hausregeln? Wenn ja, welche?
- Variiert ihr die Zahl der Monster an einem Layer, wenn ihr ein Tile aufbaut, oder haltet ihr euch an die Vorgaben aus dem Regelbuch?
- Würfelt ihr Fallen aus oder nehmt einfach eine, die thematisch passt, bzw. bei der ihr sicher wisst, wie sie funktioniert?
- Was macht ihr bei Regelfragen? (Recherche oder einfach erstmal weiter?)
- Nutzt ihr player-aids und wenn ja, welche?
... uzw.

Ich werde mal kurz versuchen, meine bisherigen Erfahrungen zu beschreiben:

Quests: Ich habe bisher jedes Quest handverlesen. Da ich fast jedes Mal neue Leute dabei hatte, war mir das Risiko zu groß, irgendein "blödes" Quest zu ziehen.
Außerdem find ich es am Anfang recht gut, wenn ich auch alle Regelfragen des Quests vorab nachschauen kann. Heißt, daß ich momentan MYTH noch mehr oder minder für die Gruppe DungeonMastere. Das wird sich sicher ändern, wenn mehr Leute das Spiel besser kennen. Aber bisher hat sich das als recht sinnvoll herausgestellt.

Fallen: Mach ich nach Lust und Laune. Manchmal such ich einfach eine aus, wenn sie gut zum Quest passt, manchmal wird einfach gewürfelt

Lair: Da lass ich mich zum einen vom Quest leiten (was z.B. Monstertyp angeht), aber auch vom persönlichen Gusto. Mich stört z.B. momentan, daß einem die Crawler gerne ausgehen. Deshalb hab ich dann einfach gleich am Anfang einen Captain mit ans Lair gesetzt und dafür weniger Crawler. Damit hat man - solang man nur ein Basisspiel hat - etwas mehr Abwechslung und es gehen einem nicht gleich nach Runde 2 die Monster aus.
Sehr cool fand ich da übrigens noch eine Idee auf BGG: www.boardgamegeek.com/thread/1171018/deadly-lairs. Bringt auch etwas mehr Abwechslung rein, solange man nur die 2 Gegnertypen hat.

Regeln: Ich habe zum Glück einige sehr geduldige Mitspieler und wir haben uns, wenn möglich, bei Regelfragen immer schlau gemacht. Das suckt zwar während der ersten paar Spiele, dafür hat man dann irgendwann den Gameflow richtig gut drauf und beherrscht das Spiel im Schlaf. Und das Wichtigste: Man fühlt sich sicher, das System nach seinen Vorstellungen zu verändern und einfach Spaß zu haben!