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THEMA: MERCS:Conflict erste Spielerfahrungen

MERCS:Conflict erste Spielerfahrungen 9 Jahre 10 Monate her #1

  • drake
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Wir haben jetzt einige Testspiele hinter uns und ich muss sagen, ich bin doch ziemlich beeindruckt.

Nomalerweise setzen moderne Würfelspiele (Zombiedice, Marswürfel, etc.) auf eine Art Gierprinzip oder eher das vermeiden derselben. Das ist bei Conflict anders. Conflict ist wirklich ein taktisches Spiel, wo der Glücksfaktor der Würfel nur bedingt spielentscheidend ist.

In MERCS:Recon übernimmt jeder Spieler die Rolle eines von vier Konzernen. Für jeden Konzern gibt es ein Spielbett, das sich nicht nur im Design und Startwürfel unterscheidet, sondern auch verschiedene Sonderfähigkeiten dieses Konzens beschreibt. Somit ist die Spielweise de einzelnen Konzene schon sehr unteschiedlich.
Die 50 enthaltenen Würfel teilen sich auf 6 verschiedene "Customdice" auf. Zum einen gibt es für jeden Spieler einen weissen Leadership-Die. Dieser Würfel stellt sozusagen den CEO des Konzerns und sein persönliches Eingreifen dar. Im Normalfall kann der Leudership-Die daher auch nur einmal genutzt werden.
Dazu gibt es dann die gelben Wüfel, die als eine Art Wähung nur die Resourcen des Konzerns abbilden.
Dazu gibt es vier verschiedene Assets (Aktivposten). blaue Politik-, grüne Spionage-, graue Öconony. sowie rote Kriegswürfel. Jeder Konzern startet je nach Ausrichtung mit einem dieser Asset-Würfel. So startet die wirtschaftlich starke EU Inc. mit einem grauen Würfel. In dem Bereich mit dem Startwürfel kann der entsprechende Konzern ann auch mehr Würfel haben als alle Anderen.

Zu Beginn einer jeden Runde erklären die beiden Spieler welche Würfel sie in der aktuellen Runde nutzen möchten. dazu gibt es im oberen Bereich 5-7 Ablagefelder. Die in der Kozernzone (Lagerstätte für die Würfel) verbleibenden Wüfel stellen dabeidie Überlebensfähigkeit des Konzerns sicher.
Die ausgewählten Würfel werden von den Spielern gleichzeitig gewürfelt und dann abwechselt eingesetzt. In dieser Phase kann ein Spieler auch neue Assetwürfel kaufen oder seine Fähigkeiten einsetzen. Mit Hilfe der erwürfelten Symbole versuchen die Spieler den eigenen Konzern zu stärken und den Gegner zu attackieren. Erfolgreiche Attacken beschädigen (zerstören) meist Würfel oder sperren Zonen, so das Würfel nicht mehr zurück gelegt werden können.

Das Spiel geht maximal über 10 Runden und ist damit für geübte Spieler leicht in 30 Minuten spielbar. Es gibt zwei Sigbedingungen: Wer nach diesen 10 Runden die meisten Würfel besitzt gewinnt. Wenn vorher ein Spieler zu einem beliebigen Zeitpunkt keinen Würfel mehr in seinem Lager für Assetwürfel liegen hat, verliert er sofort. Dazu zählen weder die gewürfelten Würfel nam oderen Rand noch die in der Runde bereits Verbrauchten.

Alles in allem für ein Würfelspiel ausgesprochen taktisch und sehr schnell und flüssig spielbar.
Wem dieser minimale Überblick nicht reicht, sei auf dieses englischsprachige Video verwieden, in dem man einen guten Einblick bekommt:
Dice Tower Review von MERCS:Conflict (engl.)
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MERCS:Conflict erste Spielerfahrungen 9 Jahre 10 Monate her #2

  • Grim
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So, wir haben am Wochenende einige 2-Spieler Runden Mercs:Conflict gespielt. Hier mal meine Erfahrungen / Probleme:

1. Das Spiel ist in manchen Kombinationen völlig uninteressant. FCC gegen USCR als Beispiel: der FCC Spieler muss nur dafür sorgen dass er immer die Initiative gewinnt (z.B: durch entsprechende Political Dice) und schon kann er als seine erste Aktion die Corporate Ability "Plausible Deniability" spielen um USCR den besten Würfel erstmal zu zerstören. Die Fähigkeit ist viel zu mächtig und sorgt dafür dass der USCR Spieler so gut wie nichts mehr machen kann. Leider ist auch nicht beschrieben für welche Würfel das gilt - es steht nur dice. Irgendwo im MegaCon Forum war ein Kommentar des Entwicklers der meinte dass es nur für Asset Dice geht.

2. Obwohl die Anleitung ja recht kurz ist und auf den Karten nur wenig Text steht hat man es nicht geschafft das ganze konsistent zu machen. So wird im einen Teil vom Downsizing Pool gesprochen, dann mal vom Damaged Pool (auf der USCR "Cutting Ties" ability) und dann mal von "Discard Dice", von "damage" a die - alles das selbe aber sorgt erstmal für Verwirrung. Dann ist das Keyword "Redirect" welches mehrfach bei Fähigkeiten vorkommt überhaupt nicht erklärt. Wir haben es so gespielt dass es nur für Angriffe geht. Selbst dann bleibt noch die Frage ob der Würfel dann als aktiviert zählt - steht auch nicht da, sondern nur dass man die "ability" aktiviert.

3. Initiative: Unserer Meinung nach das größte Problem des Spiels - die Initiative ist zu vorhersehbar und wer die erste Aktion in einer Runde hat kann meist dafür sorgen dass man dem Gegner die beste Fähigkeit verweigert. Dass für dazu dass der eine Spieler ständig in der Defensive ist und über kurz oder lang auch verliert. Das Problem tritt selbst dann auf wenn man zwei Corporations mit der gleichen maximalen Anzahl an maximalen Würfeln im Ressource Sektor hat - denn dann wird ein Spieler dafür sorgen dass er die höheren Würfel für die Initiative hat (z.B. durch Political Dice) und kann dann gezielt dem Gegner das verweigern indem er im diese Würfel zerstört um so die Initiative zu behalten. In den ganzen Spielen ist es mir einmal gelungen meinen Gegner zu besiegen obwohl er immer die Initiative hatte und zwar mit der CCC gegen EU, wobei ich bei der CCC immer mit 2 roten, einem grauen und dem Rest gelben Würfel gewürfelt habe - und mein Gegner total schlecht gewürfelt hat - ansonsten wäre das nichts geworden. Insgesamt war CCC gegen EU noch das beste und ausgeglichenste Spiel, in der zweiten Runde mit vertauschten Rollen habe ich die CCC politisch und mit Economy dice in die Knie gezwungen - das hat aber ewig gedauert.

Mein Fazit:
Im aktuellen Zustand würde ich das Spiel nicht kaufen, aus meiner Sicht sind die 4 Fraktionen untereinander nicht gut gebalanced und das Initiative-System ist zu vorhersehbar und sorgt damit für zusätzliches Ungleichgewicht. Das kure Regelbuch sowie die kurzen Texte auf den Karten sind unpräzise geschrieben und sorgen für jede Menge Fragen.
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